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Das Ausstellungs- und Forschungsprojekt

Ergebnisse des Projekts „ProInsekt“ sind sowohl die Wanderausstellung „Facettenreiche Insekten“ als auch ein gleichnamiges Begleitbuch im Haupt Verlag. Ins Leben gerufen vom NORe e. V., einem Zusammenschluss aus Naturkundemuseen der Nord- und Ostsee-Region, differenziert das Projekt die Problematik hinter dem Begriff „Insektensterben“: Die Inhalte sind in drei Schwerpunkte – Vielfalt, Gefährdung und Schutz – unterteilt.

Anlass für das Projekt gaben die Ergebnisse des Entomologischen Vereins Krefeld aus dem Jahr 2017: „Mehr als 75 Prozent der Biomasse der Fluginsekten ist innerhalb von 27 Jahren in Naturschutzgebieten Deutschlands verschwunden", so lautete eine ihrer Kernaussagen. Nach dessen Veröffentlichung bekam das Thema „Insektensterben“ viel Aufmerksamkeit innerhalb der breiten Öffentlichkeit.

Noch im gleichen Jahr begannen acht naturkundliche Museen des NORe e.V. mit Planungen und Recherche, die später im Projekt „ProInsekt" münden sollten. Vom Hamburger Standort des Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels (LIB) aus koordiniert, flossen hier sowohl die Expertise als auch die Sammlungsdaten aller Partnermuseen ein.

Forschende aus Bremen, Lübeck und Braunschweig trugen Daten zu Wildbienen zusammen; aus Waren (Müritz) und Bremen kamen Angaben zu Schmetterlingen; Rostock und Braunschweig bearbeiteten verschiedene Gruppen von Käfern; aus Hamburg übermittelten Forschende Daten zu Köcherfliegen und Heuschrecken; und von Braunschweig wurden Daten zu Libellen eingeholt. All diese konkreten Erkenntnisse unterfüttern gebündelt die Inhalte des Projekts, die auch von Bürgerwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern, studentischen Hilfskräften sowie engagierten Naturliebhaberinnen und ‑liebhabern zusammengetragen wurden.